Zurück zur Übersicht

DTM & Red Bull Ring – eine spektakuläre Kombination

Ein Blick in die Geschichtsbücher beweist, dass es spektakulär wird, wenn die DTM am Spielberg gastiert.
Die DTM kehrt zum Spielberg zurück

2001: DTM-Premiere am A1 Ring

Als die schwarz-weiß-karierte Flagge geschwenkt wurde, gab es für die Mannschaft von Bernd Schneider kein Halten mehr. Der über das gesamte Wochenende dominierende Mercedes-Pilot holte sich bei der DTM-Premiere am A1 Ring den dritten Saisonsieg und machte damit zwei Rennen vor Saisonende den Titelsack zu. Der Deutsche war 2001 der erste DTM-Fahrer, dem die Titelverteidigung gelang.

2002: Die wohl spektakulärste letzte Runde der DTM-Historie

„Das war spektakulär hoch 10“ (Timo Scheider) und „eines der verrücktesten Rennen der Geschichte“ (Mattias Ekström). In der letzten Runde sah Audi-Pilot Laurent Aiello wie der sichere Titelgewinner aus, doch bei einsetzendem Regen drehten sich Aiello und Bernd Schneider in Turn 10 weg. Aiello touchierte die Leitplanke, während Schneider durchs Kiesbett fuhr. Jean Alesi legte danach eine Vollbremsung vor der Ziellinie hin, um seinen Markenkollegen Bernd Schneider doch noch zum Sieg zu verhelfen. Doch stattdessen fuhr Marcel Fässler vorbei und holte sich den Sieg am Spielberg.

Die finale Runde im Video-Rückblick

2014: Krasseste Fehlentscheidung in der DTM

Die Mercedes-Boxencrew ließ Robert Wickens losfahren, als sich Timo Glock mit seinem BMW bereits auf der Fastlane befand – für die Rennleitung ein klarer Fall von Unsafe Release. Sie sprachen gegen Wickens eine Durchfahrtsstrafe aus. Während sein Team mit der Rennleitung über die Richtigkeit der Strafe diskutierte, fuhr Wickens sein Rennen unwissend über die Strafe munter weiter. Die Folge: Disqualifikation, weil er seine Strafe nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit antrat. Mercedes tobte und bezeichnete die Strafe als „krasseste Fehlentscheidung in der DTM“.

Schieb ihn raus
Audi-Funkspruch an Timo Scheider — DTM-Lauf 2015 am Spielberg

2015: Audis Funkspruch-Skandal

„Schieb ihn raus.“ Drei Wörter, die für einen der schlagzeilenträchtigsten Skandale in der Geschichte der DTM sorgten. Während das Mercedes-Duo Robert Wickens und Pascal Wehrlein auf regennasser Fahrbahn auf Turn 4 zuflog, tönte es über den Audi-Funk „Timo, schieb ihn raus!“ Kurz darauf hing Timo Scheider im Heck von Wickens und löste damit eine fatale Kettenreaktion aus. Angeschoben von Scheider krachte Wickens ins Heck von Wehrlein und beide drehten sich von der Strecke. Scheider beendete das Rennen als Sechster. Nach dem Rennen wurden sowohl Audi als auch Scheider wegen „unsportlichen Verhaltens“ bestraft.

Hier geht’s zum Video „PUSH HIM OUT!“

2021: Revival der DRM-Ära

Lenkrad-Virtuosen in PS-gewaltigen Rennwagen. Diese Kombination sorgte 2021 für Gänsehaut-Feeling unter den Motorsport-Fans. Die DTM brachte im Rahmen des Rennwochenendes am Spielberg 20 legendäre DRM-Boliden zurück auf die Rennstrecke. Pilotiert wurden die historischen Fahrzeuge von klangvollen Namen wie Hans-Joachim Stuck und Klaus Ludwig, die in den 70er Jahren in der Deutschen-Rennsport-Meisterschaft (DRM) für Furore sorgten.

2022: Lokalmatador siegt

Thomas Preining zeigte am Steuer des Porsche 911 GT3 R des Teams 75 Bernhard eine beeindruckende Vorstellung und ließ auf nasser Strecke alle Gegner hinter sich. Der Linzer startete von Rang sieben und arbeitete sich mit sehenswerten – nach eigener Aussage „sehr coolen“ – Manövern bis auf Platz 1. Nur ein Jahr später holte er als erster Österreicher in die Geschichte den DTM-Titel.

Die DTM am Spielberg ist ein Spektakel, das jeder Motorsport-Fan mindestens einmal im Leben gesehen haben muss. Die nächste Gelegenheit gibt es dieses Wochenende. Bis heute, um 12:00 Uhr sind Tickets noch online erhältlich, die Tageskassen haben für dich täglich ab 08:00 Uhr geöffnet.

DTM am Red Bull Ring: Alle Informationen zum Rennwochenende
Das war die DTM 2023 am Red Bull Ring

Das war die DTM 2023 am Red Bull Ring

Weitere Artikel