Was ein Event wie das Red Bull Ring Classics ausmacht? Natürlich sind es die über 200 geschichtsträchtigen Boliden. Doch es sind auch Szenen wie diese als ein Opa seinem Enkel erzählt, dass er in seinem Alter gewesen ist als er damals Dieter Quester Rennfahren gesehen hat. Das Besondere daran? Die österreichische Motorsport-Legende stand neben ihm.
Dieter Quester und Leopold Prinz von Bayern ließen es sich nicht nehmen, am Spielberg dabei zu sein. Bei Showruns im BMW Z4 bzw. im BMW M1 Gruppe 5 zeigten die Rennfahrerlegenden, dass sie nichts verlernt haben. Beim Legenden Talk in der Fan Zone schwelgten die beiden in Erinnerungen an die gute, alte Zeit.
Unbestritten waren die 70er und 80er Jahre weit gefährlicher, wie man an den ausgestellten F1 Lotus-Boliden sehen konnte. Die Fahrer saßen damals auf dem Tank. Um sie herum bis zum Motor flossen 200 bis 300 Liter Rennbenzin. Was bei einem Crash mit einem solchen Wagen passiert, hat man 1976 bei Niki Laudas Feuerunfall auf der Nordschleife gesehen.
Zeitreise in die Vergangenheit
Die Zeiten damals waren gefährlicher, aber auch unkomplizierter. In diese großartige Atmosphäre konnten die Besucher zwei Tage lang im Fahrerlager des Red Bull Ring Classics eintauchen. Links wurde am Motor geschraubt, rechts ein Stück Fleisch auf den Grill geworfen. Die Boxen waren für alle frei zugänglich. Jeder durfte einen Blick unter die Motorhaube der Autos werfen oder in einem der Fahrzeuge kurz „Probe sitzen“.
Wohin man auch blickte, überall sah man glückliche Gesichter – egal, ob bei Alt oder Jung. Während beim Pit Lane Walk die F1-Fans der 90er Jahre beim Anblick des Schumacher Ferraris in Erinnerungen schwelgten, arbeitete die Netflix-Generation an dem perfekten Selfie mit „Eleanor“, Bullit und Co. Die Movie-Cars waren die Hauptdarsteller der Fahrzeugausstellung. Wer für beides noch zu jung war, hatte in der Hüpfburg und bei der Autogrammstunde von Bulli junior und Ringo Spaß.
Erfolgreiche Fortsetzung
Die Fans hatten beim Red Bull Ring Classics alle Hände voll zu tun: Im Paddock durch Ausstellungen mit faszinierenden Exponaten auf vier
Rädern zu gustieren, Pit Lane Walks zu genießen und den Geruch der „guten alten Zeit“ zu inhalieren. Insgesamt 15.000 Besucher absolvierten am Wochenende einen Streifzug durch die Motorsport-Geschichte.
„Unser Dank gilt allen Serien und Teams für ihren unermüdlichen Einsatz und natürlich vor allem den Besuchern, die uns die Treue halten und eine tolle Stimmung gemacht haben. Der Erfolg aus dem Vorjahr wird nahtlos fortgesetzt und bildet die Grundlage für eine langjährige Kooperation. Jede Menge positives Feedback bestätigt uns“, erklärten die Veranstalter Rene Binna und Christoph Gerlach (BG Sportpromotion) und Erich Wolf (General Manager Red Bull Ring).
