Du bist am 12. Oktober am Red Bull Ring und coacht die “Go with your Pro Enduro”-Teilnehmer. Was können sie erwarten?
Es wird auf jeden Fall ein cooler Enduro-Tag. Ich kenne das Gelände nur von Bildern, aber es sieht richtig gut aus – eine lange Runde durch den Wald mit vielen Hindernissen. Die Teilnehmer dürfen sich auf sehr viele lehrreiche Stunden freuen.
Bist du ein strenger Coach und was ist dir wichtig in deiner Funktion als Coach?
Ich bin überhaupt nicht streng. Ich möchte, dass die Teilnehmer eine Gaudi haben. Natürlich werde ich auf jeden Einzelnen bestmöglich eingehen, die Fehler aufzeigen und ihnen zeigen, wie sie es besser machen kann. Ich möchte meine Erfahrungen aus den vielen Rennen nutzen, um den Teilnehmern etwas beizubringen und das sie nach der Experience sehen, dass sie sich verbessert haben. Daher werde ich ihnen meine Kniffe und Tricks zeigen, u.a. wie die ideale Haltung am Bike aussieht, wie man richtig auf dem Bike steht und wie man schnell eine gute Traktion aufbaut. Mir fällt da so vieles ein, was wir machen können – hoffentlich ist der Tag nicht zu kurz (lacht).
Du bist Wiederholungstäter. Was macht für dich den Reiz aus, bei „Go with your Pro Enduro“ als Coach dabei zu sein?
Es ist eine coole Sache, dass es so eine Experience gibt, die jeder buchen kann. Für mich persönlich ist es schön, wie sehr ich von den Teilnehmern respektiert werde. Aber das Beste daran, ist zu sehen, welche Entwicklung jeder einzelne über den Tag durchläuft. Es ist extrem cool, wenn ich jemand einen Tipp geben kann, der ihm dabei hilft, besser auf dem Bike zu sein.
Anfang des Jahres hast du die „Go with your Pro“-Teilnehmer auf GASGAS Trial Bikes auf unserem Indoor-Parcours gecoacht. Wie war das für dich?
Der Parcours hat mich echt überrascht. Ich dachte, wir würden in einer kleinen, winkligen Halle fahren, stattdessen stand uns dieser riesige Parcours – aufgebaut in den Boxen des Red Bull Ring – zur Verfügung. Es gab richtig coole Hindernisse zu bewältigen. Vor allem im Winter ist der Indoor-Parcours eine echte Bereicherung. Hier hat man die Gelegenheit, das Technische wie Stufenfahren, aber auch Balance und Geschicklichkeit zu trainieren.
Welcher Typ Fahrer bist du – Risiko oder Strategie?
Strategie ganz eindeutig. Es gibt Fahrer, die extrem hochtourig fahren und immer auf Vollgas unterwegs sind. Sie fahren dort, wo es sie eben hin verschlägt. Ich bin jemand, der die Traktion sucht und viel mit dem Kopf fährt.
Zu Beginn deiner Karriere bist du Motorcross gefahren, bist dann auf dem Trial-Bike unterwegs gewesen und zählst jetzt zu den besten Hard-Enduro-Fahrern. Auf den unterschiedlichen Tracks am Red Bull Ring kann man jeder dieser Sportarten ausüben – ist diese Vielseitigkeit das, was für dich den Red Bull Ring ausmacht?
Definitiv. Das ist das Coole am Red Bull Ring. Vor allem zum Enduro fahren brauchst du eine große Fläche, auf der du dich ausprobieren kannst.