F3-Boliden aus den 50er Jahren auf der Rennstrecke

Die „500“ holt legendäre F3-Boliden aus den 50er-Jahren auf die Rennstrecke zurück. Bei vielen Fahrzeugen in der Startaufstellung der 500-cm³-Formel 3 Serie handelt es sich um Coopers, die zwischen 1948 und 1960 gebaut wurden. Diese Autos begleiteten eine Reihe von Legenden des Sports auf ihrem Weg zur Untersterblichkeit, unter anderem Sir Stirling Moss, Jack Brabham, Graham Hill, Ken Tyrell und einen gewissen Bernie Ecclestone.

Hard Facts 500 Owner Association:

  • Die Rennserie entstand in den späten 40er-Jahren
  • 1949 erkannte die FIA die 500-cm³-Formel 3 als erste internationale Formel-Serie an
  • Unterteilt in drei Klassen (P1 von 1945 bis 1950, P2 von 1951 bis 1953, P3 von 1954 bis 1960)

Angetrieben von einem Motorradmotor fasziniert die einfache Autokonstruktion, die ohne Sicherheitsgurt und Überrollbügel auskommt, noch heute die Zuschauer an der Rennstrecke. Die 50 PS starken 500-cm³-Formel 3 Boliden verlangen von den Piloten alles ab. Vor allem die schmaleren Reifen erschweren die Fahrzeugkontrolle. Deshalb positionieren die Fahrer zumeist eine Hand auf dem Lenkrad und die andere an der Unterseite des Autos, um in den Kurven das Gewicht optimal zu verteilen.

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Highlights beim Red Bull Ring Classics

Car#13 Larkens
Statt in Serienproduktion ging der Monoposto, gebaut von den Brüdern Larkens, als Spende an eine technische Schule. Irgendwann landete der Bolide auf einem Feld mit einem Schild „Zu verkaufen“. Nach Dick Bronkhorst erwarb 2016 Mike Doodeman das Auto. Zu diesem Zeitpunkt stand esbereits viele Jahre in Bronkhorst‘s Scheune. Zum Glück für Racing Fans war der Bolide intakt und fährt im Juni am Red Bull Ring.
Car#24 Effyh
Das erste Auto der beiden Mechaniker Folke und Yngve Håkansson (1947) war auf Anhieb ein Erfolg und ging sofort in die Serienproduktion. Die Boliden wurden von einem Heckmotor betrieben und bestanden aus einem Chrom-Molybdän-Rohrrahmen Chassis mit Aluminiumkarosserie. Für die damalige Zeit ungewöhnlich verfügten Effyh-Boliden über einen Überrollbügel. Beim Red Bull Ring Classics erlebst du das Fahrzeug aus nächster Nähe.
Car#59 Staride
Das Erscheinungsbild ist unverwechselbar und wird beim Red Bull Ring Classics herausstechen. Aufgrund des mittig montierten Kraftstofftanks ist der Fahrersitz sehr weit vorne platziert. Das Space-Frame-Chassis (bei diesem Gitterrahmen werden die Vorteile von Dreiecke genutzt, um das Gewicht gering zu halten), verfügt vorne über eine Querlenkeraufhängung und hinten über eine Pendelachse.
Car#63 Cousy
Der Ex-Motorradrennfahrer Georges Cousy konstruierte 1955 einen Rennboliden mit einem Zweitakt-Boxermotor. Das Getriebe befand sich hinter der Hinterachse und wurde von einer Kurbelwelle angetrieben. Die Karosserie bestand aus Glasfasern. Der Bolide wurde Ende 1955 in Montlhéry getestet, aber nie in Rennen eingesetzt. Erst im Besitz von John Jones ging es für das Auto 2008 auf die Rennstrecke. 2024 fährt er am Red Bull Ring
F3-Bolide, der in der 500 Owners Association an den Start geht

Impressionen

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